Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Sensors, z.B. auf Basis von NTCs zur gleichzeitigen Messung der wichtigsten Gaseigenschaften des Gasverteilsystems: den Systemdruck und Wasserstoffkonzentration, sowie zur Leckageüberwachung auf Basis einer Brückenschaltung, welche üblicherweise als Filterschaltung genutzt wird. Die Nutzung der angepassten Messbrücke zur Messwerterfassung ermöglicht es, mithilfe eines Nutzsignales zwei physikalische Werte gleichermaßen zu übertragen und auszuwerten. Die Auswertung dieses Signals ist aufwendig und muss in Echtzeit erfolgen.
Bereits heute ist es möglich, im Erdgasnetz bis zu 20 Volumen-% Wasserstoff dem Erdgas beizumischen. Bei unterschiedlicher Besteuerung der Gase, müssen in der Abrechnung genaue Werte hinterlegt werden. Das Gasmischungsverhältnis soll der zu entwickelnde Sensor genau und zuverlässig erfassen können.
Innerhalb des Projektes soll ein Prototyp entstehen, welcher den Nachweis der Funktionalität des Sensorsystems erbringt. Das angestrebte Sensorsystem besteht aus zwei Komponenten, dem eigentlichen Sensormodul und der Auswerteeinheit, welche wiederum mehrere Sensormodule parallel überwacht. Weiterhin umfasst das Forschungsvorhaben die Entwicklung eines Prüfstandes zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Prototyps sowie einer Einbettungsmechanik in bestehende Rohrleitungsnetze.