Das Wasserstoffdorf befindet sich auf einem 12.000 Quadratmeter großen Gelände in Bitterfeld-Wolfen. Das Projekt umfasst die Entwicklung der Verteilnetzstruktur von 1200 m. Am 10. Mai 2019 nahm begann der offizielle Betrieb der Infrastruktur unter dem Namen H2Netz.

Als erster Meilenstein stand die Errichtung der Anlagen und die Anbindung und Versorgung von Wasserstoffendverbrauchern im Fokus. Der erste Forschungsschwerpunkt lag in der Testung von Verlegetechniken, neuen Materialien und die erforderliche Sicherheitstechnik. So wurden hochdichte Kunststoffrohrleitungen im Verteilnetz und in der Inneninstallation erprobt und Wechselwirkungen von verschiedenen Geruchsstoffen für das Gasnetz untersucht.

Im Januar 2022 startete das Folgeprojekt H₂-Infrastruktur – Effizienter und sicherer Betrieb von Wasserstoffverteilnetzen (H₂-Infra) und setzt somit die Forschungsreise im Wasserstoffdorf fort. Im Zentrum des Projektes steht die Erforschung eines ökologischen, ökonomischen und sicheren Wasserstoffverteilnetzes, das unter realitätsnahen Betriebsbedingungen getestet und erprobt wird.

Seit Juni 2022 zeigen wir Endanwender der Zukunft, den wir in naher Zukunft bereits in mit 100% versorgten H2 Haushalten und Industrieanwendungen vorfinden können. Daher etablieren wir gemeinsam mit der Firma Vaillant  eine weitere Wasserstoffendanwendung in Form von einem Haushaltsgerät, sowie Gerätetechnik von BOSCH Thermotechnik. Seit Mai 2022 steht die praktische Bildung mit im Fokus. Dabei wird innerhalb von einer 2-tägigen Schulung die wesentlichsten Basics rundum Theorie und Praxis beigebracht.