In Staßfurt inmitten von Sachsen-Anhalt entsteht die grüne Energiezukunft. Dort soll im Rahmen eines Wasserstoff- Projekts die gesamte Wertschöpfungskette regional abgebildet werden – von der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis hin zur Nutzung des klimafreundlich hergestellten Wasserstoffs. Der Wertschöpfungskreislauf beginnt bei der Erzeugung von grünem Strom in einem gerade in Planung befindlichen Windpark mit ca. 40 Megawatt Leistung in Förderstedt bei Staßfurt. Der grüne Wasserstoff selbst soll in einem Elektrolyseur mit einer Leistung von 1 Megawatt produziert werden. Der Wasserstoff soll dann nach dem Motto „Energie aus der Region für die Region“ für die Betankung von Linienbussen im öffentlichen Personennahverkehr sowie von Abfallsammelfahrzeugen des
Salzlandkreises eingesetzt werden. Außerdem können Überschussmengen in das lokale Erdgasnetz eingespeist werden, um die Wärme zu dekarbonisieren. Damit wird ein geschlossener Kreislauf von der regionalen Erzeugung bis zur regionalen Nutzung im Salzlandkreis erreicht.
Die Strom- und Wasserstofferzeugung wird vom Konsortium der Energieregion Staßfurt entwickelt, bestehend aus Stadtwerken Staßfurt GmbH, Erdgas Mittelsachsen GmbH, MVV Energie AG sowie der Stadt Staßfurt und begleitet durch die Forschungseinrichtungen Fraunhofer IFF und Max-Planck-Institut. Die Nutzung des Wasserstoffs in der Mobilität treiben der Salzlandkreis, die Kreisverkehrsgesellschaft Salzland mbH und der Kreiswirtschaftsbetrieb Salzlandkreis voran.