Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und kohlenstoffarmen Energieversorgung sowie zur Erschließung von wirtschaftlichen Chancen benötigt Deutschland eine leistungsstarke Wasserstoffinfrastruktur. Die Technologieplattform TransHyDE wurde gegründet, um verschiedene Technologien für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff zu entwickeln und voranzutreiben. Es werden sowohl europaweite Leitungssysteme als auch dezentrale Lösungen für Regionen untersucht, die (noch) nicht an ein übergeordnetes Wasserstoffleitungsnetz angeschlossen sind.

Am Fraunhofer IFF werden verschiedene dezentrale Konzepte zur Wasserstoffversorgung der Industrie entwickelt und im Berechnungstool N-IDO-H2 umgesetzt. Dieses Modell umfasst mehrere Schritte zur Entwicklung einer maßgeschneiderten Lösung: Zunächst wird die geeignete Technologie basierend auf einer grenzwertorientierten Nachfragekorrektur bestimmt. Dabei werden die Anforderungen der Industriebetriebe berücksichtigt. Ergänzend wird eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, um die Auswirkungen der freien Parameter der Infrastruktur zu untersuchen. Dadurch können verschiedene Szenarien entwickelt werden, um die optimale Konfiguration zu ermitteln. Basierend auf den Ergebnissen der Szenarienbildung erfolgt eine Anpassung des Designs. Dabei werden Optimierungen zur Umsetzung und Betriebsvorbereitung vorgenommen, um eine effiziente und zuverlässige Wasserstoffversorgung sicherzustellen.

Durch diese Schritte im Berechnungstool N-IDO-H2 können maßgeschneiderte Lösungen für die Wasserstoffversorgung entwickelt werden, die den technischen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig kosteneffizient sind.