Grüner Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der aktuellen Suche nach nicht-energetischen industriellen Rohstoffen. Als erste Chlor-Alkali-Elektrolyse Deutschlands hat die Nobian GmbH in Bitterfeld bereits 2021 eine Zertifizierung nach dem TÜV-Süd Standard CMS 70 zur Herstellung von GreenHydrogen erhalten. Da entlang der gesamten Wertschöpfungskette viele unterschiedliche Parteien zusammenarbeiten und der durchgängige Nachweis der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, sind neue automatisiert auflaufende Prozesse mit sicherer Datenerfassung und -übertragung wichtig.

Genau dazu hat Nobian gemeinsam mit Siemens Energy ein Pilotprojekt gestartet, das die Erzeugung, Benutzung und Weitergabe von Zertifikaten entscheidend vereinfacht. Über einen Blockchain-Ansatz werden dabei zeitgestempelte Energiezertifikate im CEC-System (Clean Energy Certification System) vom Erzeuger bis hin zum Endverbraucher übertragen. Entlang der Kette kann so eindeutig nachvollzogen werden, welche Energiezertifikate zur Herstellung eines grünen Wasserstoff-Zertifikats entwertet wurden. An den Verarbeiter übertragene Wasserstoff-Zertifikate können dann wiederum für das Endproduktzertifikat entwertet werden. Darüber hinaus ist die Datenübertragung so verschlüsselt, dass Drittparteien keine Einsicht in sensitive Unternehmensdaten erhalten können.

Unterstützt werden Nobian und Siemens Energy bei diesem Projekt von der dena, dem TÜV Süd sowie von enviaM. Für Nobian ist das Projekt ein hochinnovativer Baustein, um das Ziel zu verwirklichen, eines der nachhaltigsten Chemieunternehmen in Europa zu werden: In unserem Nachhaltigkeitsprogramm „Grow Greener Together“ haben wir uns verpflichtet, bis 2040 vollständig kohlenstofffrei zu werden und 100 % erneuerbare Energie zu nutzen. Die Entwicklung und Vermarktung umweltfreundlicher Produkte ist ein Schwerpunktbereich unseres Nachhaltigkeitskonzepts.