ONTRAS, EnBW und VNG wollen in der Lausitz eine vollständige Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff aufbauen: Dafür plant die EnBW den Bau von förderfreien Wind- und Solarparks in der Größenordnung von 150 bis 200 MW. Diese sollen grünen Strom in der Region produzieren und ins öffentliche Netz einspeisen. Ebenfalls regional von den Projektpartnern errichtete(r) Elektrolyseur(e) mit einer installierten Leistung von ca. 100 MW entnehmen den erzeugten Grünstrom aus dem Netz und produzieren Wasserstoff durch Elektrolyse.

Der so erzeugte grüne Wasserstoff kann, durch den Anschluss der Elektrolyseanlage an nahegelegene H2-Pipelines, in Brandenburg ansässigen Unternehmen bereitgestellt werden. Über das entstehende europäische Wasserstoffnetz (European Hydrogen Backbone) lässt sich überschüssiger Wasserstoff zudem auch in andere Regionen transportieren. Und das Pipeline-Netz ermöglicht den Zugang zu Speichern und Importpunkten für Wasserstoff. Das schafft eine nachhaltige Versorgungssicherheit. Die entsprechenden Pipelines will der Projektpartner ONTRAS im Rahmen des bis 2030 geplanten Wasserstoff-Startnetzes für Ostdeutschland bereitstellen.